Mobile Kanzel Johanneskirche

mobile Kanzel Johanneskirchemobile Kanzel Johanneskirchemobile Kanzel Johanneskirchemobile Kanzel Johanneskirche

Wettbewerbsbeitrag für die Gestaltung einer mobilen Kanzel für die Johanneskirche

 

- Konzeption meiner Kanzel:

Die nüchterne,klare und elegante Innenraumgestaltung der Johanneskirche bewog mich in meiner Konzeption dazu,in Gestaltung,Material und Farbe nur das in meinen Entwurf einzubeziehen,was bereits in dieser Kirche ist.So reduzierte ich alles auf das,was dieser bis ins Detail durchkonzipierte Kirchenraum aufnimmt und nicht als Fremdkörper abstößt,und zitiere daher vier Elemente: die Lampen(schirme) an der Ballustrade,die grossen Fenster in der Apsis bzw. im ganzen Kirchenraum,die statische Kanzel und das Geländer auf den Emporen.

 

- Die Gestaltung der Kanzel:

Mein Entwurf setzt sich zusammen aus drei Bauteilen:

a.) Sockel

b.) der Hauptkörper

c.) die obere Verzierung.

a.) Der Sockel ist ein kleineres Pendant zur statischen Kanzel der Johanneskirche mit einem Oktogon als Grundform,außen rundherum entsprechend mit der Unterteilung in einzelne Tafeln gestaltet sowie aus dem gleichen Holzmaterial wie das Vorbild.

Ergänzung A: Die mobile Kanzel sollte fahrbar sein.Ich schlage vor,innerhalb des Sockels vier Rollen anzubringen,die durch einen äusseren Fußhebel herabgelassen werden und das Objekt

beweglich machen.

Ergänzung B: Der Aufgang zur mobilen Kanzel nimmt die Aufgänge zum Altarraum,zur statischen Kanzel und zu den Emporen auf und besteht aus zwei Treppenstufen.Das Material wäre wieder das Holz das statischen Kanzel.Diese kleine Treppe ist so konstruiert,daß sie nur an die mobile Kanzel angelegt und mit ihr verbunden werden kann,wenn der Fußhebel die Rollen der Kanzel angehoben hat,d.h. die Treppe kann nur angebracht werden,wenn die Kanzel fest steht.

b.) Als Grundform für den Hauptkörper der mobilen Kanzel zitiere ich die Form der Lampenschirme an den Ballustraden in der Johanneskirche.Dieser Hauptkörper wird getragen durch ein davor befindliches Gerüst (z.B. aus Aluminiumrohren oder aus Kunststoff) in der Form der grossen Zentralfenster der Johanneskirche.

In Bezug auf die Worte Christi "ich bin das Licht der Welt" bzw. grundsätzlich für das Licht als Sinnbild für die Kraft und Gegenwart Gottes sowie als besondere potische Aufmerksamkeit v.a. für die öfter Abends stattfindenden Veranstaltungen schlage ich als Material für den Hauptkörper der Kanzel drei Variationen vor,die die Kanzel zum Leuchten bringen:

a.) die technisch einfachste und wohl kostengünstigste Variante wäre milchglasähnliches Plexiglas bzw. Kunststoff;

b.) die weiterentwickelte Variante wäre eine Beleuchtung hinter diesem Material durch ein oder besser mehrere Lampen;

c.) die für mich schönste,eleganteste,wohl auch  kostenaufwendigste Variante wäre ein Hauptkörper aus einem Material,das u.a. auf der Möbelmesse in Köln 2004 vorgestellt wurde und für Aufsehen sorgte: ein Glasmaterial,das bei fehlender Stromspannung transparent ist,bei leichter Stromspannung aber angenehm milchig leuchtet.

 

c.) Die Gestaltung der goldfarbenen Verzierung oben auf dem Hauptkörper zitiert das Geländer in der Johanneskirche,ergänzt durch die griechischen Buchstaben Alpha und Omega am Anfangs- bzw. Endpunkt.In die fünf kugelförmigen Elemente im oberen Bereich des Geländers könnten kleine Lampen zur Beleuchtung der transparenten Ablagefläche installiert werden.

 

- mögliche Ergänzungen:

 - neben dem zeichnerischen Entwurf habe ich meinem Wettbewerbsbeitrag zwei Farbvariationen beigelegt:

  - Farbvariation A: entsprechend dem goldenen Geländer und den zusätzlichen goldenen Farbakzenten an und in der Johanneskirche ist auch das Gerüst in Gold gehalten;

  - Farbvariation B: das Gerüst nimmt die Farbdominanten der Außenansicht der Johanneskirche auf,u.z. das Bachsteinrot des Mauerwerks und das Kupfergrün des Daches.

- ein mögliches Mikrophon könnte (im Stereo-Aufnahmeverfahren) angebracht auf der Ablagefläche nochmals aus den griechischen Buchstaben Alpha und Omega,etwas auseinandergestellt,bestehen;

- die Standhöhe sollte variabel sein (z.B. für körperlich kleinere Redner) durch einen zusätzlichen Sockel aus dem gleichen Holz wie der eigentliche Sockel oder aus milchigem,gegfs. von innen beleuchteten Plexiglas bzw. Kunststoff:

- je nach Veranstaltung könnte in den grossen Kreis des Gerüstes des Hauptkörpers mit leicht transparenter,farbiger Folie ein Hinweis auf den Anlaß bzw. das Thema der jeweiligen Veranstaltung angebracht werden,also quasi eine moderne Form des Altarbehanges.

zurücknach oben